Innere Unruhe und Nervosität natürlich bewältigen
Wenn das Leben uns auf die Nerven geht
Jeder von uns kennt Phasen, die durch besondere Belastungen geprägt sind: Stress im Beruf oder im Privatleben, Prüfungssituationen oder Entscheidungsdruck können einem das Leben schwer machen und die Nerven anspannen. Die Folge sind innere Unruhe und Nervosität. Unsere Gelassenheit ist verflogen und auch einfache Aufgaben fallen uns schwerer. Meist verschwindet die innere Unruhe mit ihrem Auslöser. Doch es gibt auch Phasen, in denen nervlicher Druck über einen langen Zeitraum besteht. Dann beginnt die Anspannung uns ernsthaft zu belasten, die Energiereserven nehmen ab und der Alltag wird zur Last.
Was ist Nervosität?
Was ist innere Unruhe?
Nervosität und Unruhe: Ein wichtiger Bewältigungsmechanismus Warum ist unser Körper im Alarmzustand?
Egal ob man berufliche Anspannung fühlt, Streit hat oder sogar frisch verliebt ist: Nervosität kommt in verschiedensten Situationen vor. Als Ausdruck von Anspannung ist sie dabei durchaus sinnvoll: In schwierigen Situationen versetzt Anspannung uns in Alarmbereitschaft. Der Körper weiß dann, dass er konzentriert sein muss, um bestmögliche Leistung zu bringen.
So meisterten bereits unsere Vorfahren brenzlige Situationen. Verantwortlich für diese Symptome ist das vegetative Nervensystem. Es steuert Körperfunktionen, ohne dass der Mensch darauf bewusst Einfluss nehmen kann.
Nach der Belastung, soll sich der Körper erholen. Bleibt die Anspannung dauerhaft bestehen, können Körper, Geist und Psyche sich nicht mehr entspannen, wir werden weniger leistungsfähig, selbst der Alltag wird dann nur noch mit zunehmender Anstrengung bewältigt.
Nach der Belastung, soll sich der Körper erholen. Bleibt die Anspannung dauerhaft bestehen, können Körper, Geist und Psyche sich nicht mehr entspannen, wir werden weniger leistungsfähig, selbst der Alltag wird dann nur noch mit zunehmender Anstrengung bewältigt.
Ursachen: So entsteht psychischer Druck
Unser Gehirn bewertet ständig, was um uns herum geschieht. Schätzt es eine Situation als gefährlich oder schwierig ein, geschehen viel Abläufe im Körper. Auch Stresshormone werden ausgeschütttet, Anspannung entsteht.
Wann wir oft aus dem Gleichgewicht geraten
Sie verspüren oft innere Unruhe oder sind häufig von Nervosität geplagt? Bestimmte Lebenssituationen sind dazu angetan, Anspannungen und Stress zu steigern oder zu verursachen. Allerdings: Nicht immer gibt es einen deutlich erkennbaren Auslöser. Die Suche nach Ursachen lohnt sich in den allermeisten Fällen, denn so können wir das Übel leichter an der Wurzel packen.
1 Nervosität in Prüfungsphasen
Im Leben finden wir uns immer wieder in Situationen, in denen wir uns beweisen müssen.
Schon in der Schule werden Kinder geprüft, in der Ausbildung oder im Studium gibt es Klausuren oder Tests und auch später im Berufsleben gibt es immer wieder Prüfungsmomente, die Nervosität auslösen können.
2 Veränderungen im Privatleben
In guten wie in schlechten Zeiten begleitet uns manchmal auch eine starke innere Unruhe: Sie kann ausgelöst sein durch Verliebtheit aber auch durch Kummer in Trennungsphasen, familiären Streit oder Krankheit und Trauer. Die nervliche Anspannung gehört hier auch zum Verarbeitungsprozess, wird sie aber zum Dauerzustand, sollte man etwas dagegen tun.
3 Stressbedingte Unruhe
Im Beruf wird uns oft über einen längeren Zeitraum hinweg zu viel abverlangt. Auch der Stress, den manchmal das Privatleben mit Kind und Kegel mit sich bringt, zerrt an den Nerven. Es ist gut, sich immer mal wieder mit Entspannungstechniken einen Ausgleich zu schaffen.
4 Ängste und Nervosität
Bei dem einen ist es die Angst vor einer Flugreise, bei anderen die Angst vor Enge, Kontrollverlust oder vor einer schwierigen Situation: Ängste sind Ausdruck von extrem angespannten Nerven und überfallen einige von uns auch spontan im Alltag. Es gibt Tipps und Tools, die uns helfen, wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Bei anhaltenden Angstzuständen ist auf jeden Fall Expertenrat zu suchen.
Zurück zur inneren Ruhe
Auch die vermeintlich lässigsten Menschen werden mal nervös. Dabei ist zu unterscheiden, ob die Nervosität durch eine akute Situation ausgelöst wird oder ein eher langfristiges Symptom von Stress ist. Gegen akute Unruhe wie Wettkampf-, Flug- und Prüfungsangst oder auch Lampenfieber helfen oft schon einige einfache kleine Übungen. Und auch gegen anhaltenden Stress gibt es einige Tipps für den Alltag.
Sollte die innere Ruhe sich aber nicht einstellen, dann unterstützen natürliche Mittel wie Ambrax® sanft und gut verträglich. Es wird über den Tag verteilt eingenommen, lindert Nervosität und fördert den Nachtschlaf.
Sollte die innere Ruhe sich aber nicht einstellen, dann unterstützen natürliche Mittel wie Ambrax® sanft und gut verträglich. Es wird über den Tag verteilt eingenommen, lindert Nervosität und fördert den Nachtschlaf.
Tipps gegen akute Nervosität und Unruhe
Bewußt Atmen
Nervosität erhöht die Atemfrequenz. Umgekehrt kann eine ruhige Atmung Nervosität lindern. Manchmal hilft es schon, tief und bewusst durchzuatmen. Eine andere Möglichkeit ist die 4-7-8 Atemtechnik. Man atmet durch die Nase ein und zählt dabei bis 4. Dann hält man den Atem an und zählt bis 7. Anschließend atmet man durch den gespitzten Mund langsam aus und zählt bis 8. Ein paarmal wiederholen, schon wirkt die ruhigere Atmung beruhigend auf die Nerven.
Progressive Muskelentspannung
Die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson ist eine bekannte Methode zur Stressbewältigung. Hierbei spannt man nacheinander verschiedene Muskelgruppen des Körpers an und lässt sie nach kurzer Zeit wieder los. Durch den Unterschied in der Muskelspannung nimmt man das Gefühl der Entspannung intensiver wahr. Die progressive Muskelentspannung lässt sich leicht erlernen und kann bereits nach kurzer Zeit zu guten Erfolgen führen.
Waldbaden
Waldbaden oder Shinrin Yoku kommen aus Japan. Ein bewusster Aufenthalt im Wald kann Stress abbauen und Nerven beruhigen, man verbringt Zeit für sich und denkt in Ruhe nach. Dies wirkt positiv auf das Wohlbefinden. Wählen Sie einen ruhigen Waldplatz aus. Schließen Sie die Augen und atmen Sie tief durch. Versuchen Sie zu visualisieren, was Sie belastet. Dann stellen Sie sich vor, dass Sie wie ein Baum mit tiefen Wurzeln geerdet sind. Die negativen Gedanken werden mit jedem Ausatmen in die Wurzeln abgegeben. Mit jedem Einatmen saugt man durch die Wurzeln die Energie der Erde wieder ein.
Singen und Musik hören
Musik hat eine reinigende Wirkung auf uns, beanspruchte Nerven lassen sich beruhigen. Am besten nehmen Sie sich etwas Zeit, lassen die Musik wirken: So spazieren die Gedanken dem Stress und den Problemen des Alltags einfach davon. Dass aktives Singen eine wohltuende Wirkung hat, wurde in der modernen Forschung in mehreren Untersuchungen nachgewiesen. Schon nach dreißig Minuten produziert unser Gehirn Beta-Endorphine, Serotonin und Noradrenalin. Stresshormone wie Cortisol werden abgebaut.
Was hilft noch gegen innere Unruhe?
Ursachen auf den Grund gehen
Gehen Sie Ihrer inneren Unruhe auf den Grund. Dafür gibt es unterschiedliche Techniken, die sich teils auch einfach anwenden lassen. Oft stecken hinter der inneren Unruhe Dinge wie Ängste, Leistungsdruck, Stress, Trauer oder Unzufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation. Ein Therapeut kann helfen, den Gründen auf die Spur zu kommen oder Bewältigungsstrategien zu finden. Haben Sie Mut, denn gegebenenfalls sind auch Veränderungen in Ihrem Leben sinnvoll, falls der Grund für die Anspannung in Ihren Lebensumständen liegt.
Eigene Bedürfnisse erkennen
Oft wird die Problematik auch durch Ansprüche an sich selbst verursacht. Vergleichen Sie sich nicht mit anderen. Verurteilen Sie sich selbst nicht, wenn einmal etwas nicht so funktioniert, wie Sie es gerne hätten. Wir alle haben unsere Unzulänglichkeiten. Achten Sie auf Ihre innere Stimme, wenn Stress oder Angst und andere Faktoren zu viel werden. Sie haben sich Zeiten ohne Handy oder auch Freizeit und Pausen von der Arbeit verdient. Stellen Sie sich Ihren Gefühlen: Bisweilen gibt es Situationen, in denen wir uns ohnmächtig, hilflos, überfordert oder schlicht „nicht gut genug” fühlen. Sie sind damit nicht alleine. Betrachten Sie sich selbst als wertvoll und nehmen Sie Ihre Bedürfnisse wichtig. Mit ein paar Minuten Zeit, in denen Sie sich selbst fragen, wie es Ihnen geht und was jetzt helfen würde, um sich besser zu fühlen – mehrmals am Tag – kommen Sie Ihren Bedürfnissen auf die Spur.
Gute Gründe für mehr Bewegung:
Laufen, walken und radfahren machen glücklich
Körperliche Aktivität lenkt ab
Bewegung fördert Kreativität und regt die Sauerstoffversorgung an
Sport an der frischen Luft wirkt wie eine Sauerstoffdusche gegen Stress
Sport fördert die Stressresistenz
Alle Inhalte der Seite werden von medizinischen Experten überprüft
Beratende Experten / Autoren:
Frau Dr. Violetta Horn
Ärztin, Homöopathie- und Pharmakologieexpertin
Ärztin, Homöopathie- und Pharmakologieexpertin
Herr Felizian Kühbeck
Arzt, Medizin- und Pharmakologieexperte
Arzt, Medizin- und Pharmakologieexperte